Der Tropechopf auf Einkaufsreise 2016
31. Januar bis 13. März

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Reisebericht 3. Woche - Kathmandu - Delhi

Kathmandu 15. Februar - Nepal gewinnt im Fussball Final 2-1 gegen Indien. South Asian Games nennt sich diese Veranstaltung, welche
zum 12 Mal durchgeführt wird. Zu vergleichen mit dem Alpencup im Iglu schmelzen. Auch wenn die Veranstaltung nicht mit der Champions
League zu vergleichen ist, freut sich Janis und der Kellner riesig über den Sieg gegen den grossen Nachbarn Indien. Die Dame rechts in
schwarz ist Carol eine Chinesin aus Guangzhou, die aber Indien supportete, da sie Freunde in Bombay hat... Janis hat auch Freunde
in Basel, aber er würde nie auf die Idee kommen...

Anmerkung zur Liveübertragung in Kathmandu. In der 24. Minuten war das Bild plötzlich eingefroren, und das in sämtlichen Restaurants
und sonstigen Public-Viewings in Kathmandu. In der 50. Minuten sah man dann wie die UPC-Kathmandu einen Live-Scan am TV durchführte...
Einen Sendersuchlauf am TV live zu erleben ist schon sehr aussergewöhnlich. Indien führte zu dieser Zeit 1-0 wie der Kioskverkäufer
am “chrosenden” Radio hängend mitteilen konnte. Ab der 55. Minute war die TV-Übertragung wieder gerettet.

Das war heute ein sehr dünnes Update, aber die Freude über den Sieg
gegen Indien ist umso dicker. Morgen fliegen wir zu den Losern nach Indien.

Kathmandu 16. Februar - Im Frühtau zu Berge... Mountain Dew Grosslieferung. Auch wir sind nach dem Hammerspiel
von gestern, Nepal schlägt Indien 2 zu 1 im Fussballfinal der South Asian Games, früh aufgestanden.
Wir gehen zwar nicht in die Berge, werden aber heute Nachmittag dem Himalaya entlangfliegen.

Vier Hocker mit Fahrradreifen ausgestattet, damit ja nicht der Boden verkratzt wird,
wurden uns auf der Strasse von einem fliegenden Händler angeboten, wir konnten nicht widerstehen.

Durbar Square, königlicher Platz in Kathmandu. 50 Pagoden, Tempel und Paläste befinden
sich hier, viele haben dem Erdbeben nicht standgehalten.

Rickshawfahrt mit unserem Freund aus der Mongolei, er wurde
weltberühmt als Fahrgast bei Janis, siehe Video vor ein paar Tagen.

Ein heiliger Ganesh Schrein. Beim genaueren Hinsehen werden nicht nur die üblichen Opfergaben hingereicht,
sondern auch Zündkerzen, welch zündende Idee, Ganesh startet durch...

Eine weitere zündende Idee, Stromkabel mit Schalter
hängen bedrohlich tief über dem Rickshaw Dach.

Dalai Lama mit gespiegelten Stromkabeln.

Ganesh Masken, in diversen Grössen. Janis wollte die Grösste, doch Moni legte ihr Veto ein. Wir haben uns auf eine mittlere Grösse geeinigt.

Tretnähmaschine von Hand getragen.

Thangkas auch in diversen Grössen. Wir haben uns
für eine wohnungstaugliche Grösse entschieden.

Delhi 17. Februar - Hier noch kurz der Nachtrag zu unserem Reisetag von gestern Dienstag. Auf dem Weg zum Flughafen gings noch
schnell in einen Supermarkt Mango Pickles suchen. Siehe da, die Auswahl war so gross, beinahe hätten wir den Flieger verpasst.
Doch unser Taxifahrer hat uns zusammen mit der Angestellten fabelhaft beraten. Warum kaufen wir Mango Pickles? Darum,
unser WBRB Worlds Best Room Boy in Delhi ist auch aus Nepal, und die Nepalesen lieben Mango Pickles.

Also hopp, schnell die Pickels eingetütet und ab auf den Flughafen. Nachdem schon im Terminal die Röntgenmaschine
uns und unser Gepäck durchforstet hat, gab es als kleine Beigabe (nur erhältlich bei Jet Airways) noch einmal einen
Bodycheck plus Gepäckkontrolle in diesem lustigen, schwarzen, fahrbaren Knusperhäuschen.

Die Flugzeit von Kathmandu nach Delhi dem Anapurna Massiv und Dhaulagiri entlang dauert nur eine Stunde.
Den ganzen Flug wollen wir euch ersparen, genauso die ältere Dame welche ihren Sohn den ganzen Flug eine
Sitzreihe hinter uns zugetextet hat. Die erste Phase des Videos ist noch in normaler Geschwindigkeit, danach haben
wir auf das achtfache erhöht, entspricht rund 6400 Kilometer pro Stunde. Die Landung inkl. Geplapper der älteren
Dame war dann
nahe an der Schall- bzw. Schmerzgrenze, genauer gesagt die vierfache Geschwindigkeit.

Als wir gestern um 19 Uhr auf indischem Boden gelandet waren, ahnten wir noch nichts Böses. Erst als wir im Hotel
wie üblich nach WIFI connection gackerten, präsentierte sich die Welt wie beim dicken Kim in Nordkorea. tropechopf.ch tschüss,
tagi.ch tschüss, sendung-mit-der-maus.de tschüss, sämtliche Webseiten aus Europa waren nicht verfügbar. Seltsamerweise waren nur
die indischen, britischen und die amerikanischen Webseiten aufrufbar. Janis hat um Mitternacht den indischen Premierminister angerufen,
aber das Vorzimmer sagte, er schlafe bereits. Was die Zensur gestern mit uns trieb, erfährst du heute Abend in der Tagesschau und hier.

Was die Zensurbehörde gestern mit uns angestellt hat ist ja unerhört. Siehe Beitrag oben.
Der dicke Kim war nicht schuld, genau sowenig der indische Premier, sondern die WIFI Boxen. Des Rätsels Lösung, nur die Kiste
auf dem 1. Stock zeigt Webseiten aus der ganzen Welt an. Die anderen sind auf hww, also auf half wide web getrimmt. Incred!ble India!

WIFI 1st Floor

WIFI 2nd Floor

WIFI 3rd Floor

Unsere zweiten Eindrücke von Indien.
Frischgepresst!

Irgendwie modebewusster als die Nepalesen.
Der Kinderkleiderverkäufer steht da, als hätte er eine eigene
Fashion-Style-Show  bei einem indischen Lokalradio.

Auch in Delhi wird vieles von Hand zubereitet.

Manchmal wird auch von Hand abgebrochen. Balkon weg...
in Delhi kennen die Behörden kein Pardon, wenn der Balkon zu weit
auf den öffentlichen Grund reicht. Gilt übrigens auch für Eingangs-
treppen etc. Solche Abbruchgeschichten haben wir in den
vergangenen Jahren viele gesehen. Dieses Bild ziert nun für
eine Woche den Hintergrund.

Viele Strassenverkäufer bieten ihre Ware auf dem Boden an.

Eintüten am Boden...

Betteln am Boden.

Und dann kommt dieser komische Kauz und
kauft sich einen Klapptisch für 500 Rupien.

Entweder auf einer Kiste sitzend oder gleich am Boden.

Schlüsselservice am Boden.

Gewisse Produkte hängen doch mal in der Höhe,
für viele unerreichbar und nicht bezahlbar.

...nur weil der im Hotelzimmer zu klein ist. Verkehrte Welt.
Und dann grinst er noch so bescheuert...

Der Herr kaufts, und die Frau trägt den Tisch nach Hause. (hinter den Orangen geht der Tisch mit Moni)

Delhi 18. Februar - Every Day Slum Walk. Nach dem Film “Slumdog Millionaire” möchte natürlich jeder mal das Feeling hautnah erleben,
wie es sich anfühlt wenn man fast gar nichts hat. Tripadvisor findet’s gut, der Tropechopf nicht unbedingt. Poor watching? Ob man dann
auch eine schlechte Bewertung abgeben kann, weil die Verpflegung im Slum nicht so üppig ausfiel wie zu Hause?

Das Krümelmonster Janis steht nicht so auf Slum Walken, lieber mal wieder den Affen spielen.
Von einer Überwachungskamera gefilmt in einem Kleiderladen nur für Frauen.

Das Streifenhörnchen in Delhi tönt genau gleich wie die Töfflihupen.
Es soll in Zürich Füchse geben, welche das Tramgeräusch in der Kurve nachahmen können...

Eben doch, die Schweizer essen Büsi-Rücken, die Inder Hunde
und die Peruaner Meerschweinchen. Hier der Beweis.
Der Hund ahnt es noch nicht, aber das Menu lügt nie.
Janis bestellte Hot Dog und Moni die Tomyam Soup.

Das gestrickte Gilet wird in Indien nie aussterben.
Auch die neue Generation trägt es mit Freude.

Tata Tea Werbung. Ist das Misses Om Parkash Mukesh Kumar?

“God has no religion” Mahatma Gandhi

So sieht es nach einem Hochzeitsumzug aus. Nein das ist kein Konfetti, sondern echte
Rosenblätter. Für einen kurzen Moment weht ein Hauch von Wellness durch die muffige Strasse.

Verma Milk Depot. Milchprodukte an fast jeder Strassenkreuzung. Es gibt sogar städtische “Milchtankstellen”.

Die Gassen im Main Bazar leeren sich. Rüebli à discretion. Oder gleich mal hinten anstehen für ein ganzes Menu.

You have nice t-shirt. Viermal bekam das Janis gestern zu hören.
Meinen die das wirklich ernst? Oder machen die sich nur lustig über Janis?

Der Tag wird abgerundet durch ein entschleunigtes Video aus Kathmandu von letzter Woche.

Delhi 19. Februar - Heut ist’s passiert, nach unzähligen Reisen nach Indien, immer haben wir schön aufgepasst, zu jeder Zeit die Augen
überall offen gehabt, uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, das Risiko so weit es ging immer im vorherein abgetscheggt, absichtlich
gewisse Gegenden gemieden, uns vorher bei Einheimischen erkundigt. Alles nützte nichts, Janis trat heute nach langer Zeit wieder mal
voll in die Kuhscheisse. Bilder dazu gibt es zum Glück nicht, er flucht immer noch wie ein Wald voll Affen...

Manchmal hat man in Indien das Gefühl, an jeder
Ecke steht ein Einhorn und flüstert dir leise
auf Berndeutsch ins Ohr:
Äuwää

Wir legen uns erst zu Hause wieder aufs Autodach,
und schlafen unseren Reiserausch aus.

Gemüseverkäufer mit voller Dynamik. Wird er noch was verkaufen?

Um 13 Uhr fährt ein Bus nach Kathmandu,
Fahrtzeit 12 Stunden. Der Hund bleibt lieber hier.

Nebst Einhörnern sieht man hin und wieder
Kamele aus Fuerteventura und grüne Buddhas.

Moni mit ihrem bezaubernden Lächeln neben
einem Stromkasten mit Flair.

oder gefangene Spanish Tomato Tango Chips.

Welch Stilbruch in diesem Gewürzladen.
Wetten, wenn es Nacht ist, tanzt der Ketchup
Tango auf Fuerteventura.

Indien kommt einem langsam Spanisch vor.
Hunde auf Dächern, Ziegen fahren Roller...

Sicher ein spanischer Strassenhund, den indische Touristen
mit nach Hause genommen haben um ihn von seinen Qualen
auf Fuerteventura zu befreien.

Da kommt das Reisebüro wie gerufen, Tapetenwechsel.
Eine Reise nach Bali... oh, das war letztes Jahr...

Berndeutsch flüsternde Einhörner, spanische Inseln, Tiere auf dem Dach die Roller fahren, grüne Buddhas...
Vielleicht sollten wir von der dritten Dose von rechts ein bisschen weniger nehmen...

Delhi 20. Februar - Bodeplättli, Wandplättli, in Delhi gibt’s wunderschöne Fliesen. Mickey Mouse und seine Freunde habens
nicht auf die Plättli geschafft, dafür wachen sie über die indischen Götter. Erkennst du die Götter? Morgen Sonntag werden die
neuen Aufgaben gestellt. Hol schon mal dein Lieblingsbuch “Indische Götter” hervor.

Ein Friseur Besuch wird zum Drama. Von weitem hörten wir den Knirps schon schreien. Janis plapperte kurz mit
dem Onkel im Karo-Hemd. Es sei jedes Mal dasselbe beim Friseur, ich fragte dann noch wie es beim Zahnarzt sei...

Restaurant Natraj, bekannt für das weltberühmte Special Afghani Chicken Curry.
Das Mega-Display ist ja sowas der Zeit voraus.

Hier noch weitere Hühner, aufgespiesst mit oder ohne WiFi.

Zurück zum Gemüse und den Gewürzen. Das fahle Februar Licht in Delhi und die fehlende
Vegetation in der Innenstadt verleitet uns immer wieder “Farbe” zu fotografieren.

Tontöpfe Made In Delhi. Orangen sind die drittmeist verzehrte Frucht in Indien,
nur die Mango und die Banane liegen noch vor der Orange.

Das stört den Reis nicht die Bohne, er liegt weit vor der Pasta.

Chili, Kurkuma, Garam Masala und weitere Spices of India.

Delhi 21. Februar - In Indien geniesst man den Sonntag wie in fast jedem Land. Familienausflüge stehen sehr hoch in der Gunst der Inder.
Das dachten auch wir und nahmen ein Tuk Tuk zum India Gate.

Das fängt ja gut an, der wohl allerletzte Schlangenbeschwörer
Delhis packt aus... Sehr diskret zwischen den Autos möchte er den Zirkus
veranstalten. Doch ohne uns, wir stehen eher auf Plüscheinhörner.

Es war die einzige Schlange die wir an diesem Sonntag zu Gesicht bekamen. Familien, Pärchen,
junge Männer- und Frauengruppen, natürlich alle mit Sofortbildkameras unterwegs, bei windigen 26 Grad.
In Zürich sei es heute 16 Grad gewesen, nicht schlecht.

India Gate, eine Art Triumphbogen nach dem Vorbild des Arc de Triomphe. Der 42 Meter hohe Bogen erinnert an die
Soldaten aus Britisch-Indien, die im Ersten Weltkrieg für das Britische Empire ihr Leben liessen.
Obwohl heute kein spezieller Feiertag ist, strömten die Massen zum India Gate.

Die indischen Familien werden immer noch grösser.
Kein Wunder mit uns Bleichgesichtern.

Nanu, das Velo kann sprechen! Und dann kommt noch ein Helikopter...
liegt das an der 3. Dose von rechts? siehe Beitrag vom 19. Februar.

Im Hintergrund ist der Rashtrapati Bhavan (Haus des Präsidenten) zu sehen. 340 Zimmer auf 4 Etagen.
Obwohl der indische Premierminister Narendra Mohdi heute frei hat, muss er noch den Premierminister aus Nepal
küssen, sprich begrüssen. Inder Zwischenzeit werden Autos abgeschleppt.

Auch wir wollten den beiden Staatsmännern Küsschen über-
bringen, aber das Anwesen war dermassen gut abgeschirmt,
wir konnten nur den Wachmännern Luftküsschen reichen.

Dann halt wieder eine Runde Grossfamilie spielen.
Diese Familie kommt aus Mumbai, und besucht die Tochter in
pink welche mit einem Armeeangehörigen aus Delhi verheiratet ist.

Bildsequenz kurz bevor Moni das Kind in die Arme gedrückt bekam.

Auch mit Selfiesticks wurden wir abgelichtet. Fotograf unbekannt.

Ein weiterer Schnappschuss fürs Poesiealbum.

Hochsicherheitsspiel? Sonntag! Fussball! Nein Oli kommt. Besser
bekannt als Khadga Prasad Oli, nepalesischer Premierminister.

Dieser Mann genoss den Sonntag vor unserem Hotel.

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