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”Reis-Büro”

3. Woche - von Kathmandu nach Delhi, Indien

Montag 16. Februar  Das junge Kalb ist die einzige Kuh in ganz Thamel.
Vermutlich die Quoten-Kuh. Sie bekommt an allen Ecken zu fressen,
ausser die Hunde vertreiben sie.

Lange nichts von Elmar gesehen. In der Tat, bei so vielen Tauben, Krähen
und sogar Beos haben auch wir ihn seit Tagen nicht mehr gesehen.
Heute gelang uns dieses Bild. Er ist halt doch mehr an Menschen gewohnt.

Feierabendverkehr. Irgendwie wurstelt sich jeder durch.

Nach einer guten Woche einkaufen, haben wir
Tonnenweise Yak Wolle Produkte gesehen.

Vielleicht hat beim importieren der Ware am nepalesischen
Zoll einmal ein Yak daran gschnuppert, mehr nicht.

Die täglich Milch gib uns heute.

27% des Gemüses und der Früchte werden aus
Indien importiert. 68% der Erwerbstätigen Bevölkerung
Nepals arbeitet in der Landwirtschaft...

Nepal eines der ärmsten Länder der Welt. Und wie es bei armen
Ländern der Fall ist, kümmert sich die Regierung einen Deut um die
Infrastruktur und das Wohl der eigenen Bürger. Nicht asphaltierte Strassen,
Stromunterbrüche à Discretion, Analphabetenrate von 55%, Korruption,
alles Indikatoren, dass aus einem Entwicklungsland in naher Zukunft
kein Schwellenland werden kann.

Und keine Decke, Schal oder Poncho gekauft.
Alles 100% Acryl/Viskose, Made in India.

Da ist uns das echte Kalb doch viel lieber und ehrlicher.

Immerhin werden die Gebetsfahnen nicht als 100% Kashmir-Wolle feilgeboten.

Etwas läuft schief in diesem Land. Manch ein Nepalese oder Nepalesin möchte lieber heute als morgen das Land verlassen.

Das letzte Mal, dass wir in Nepal waren liegt 22 Jahre zurück. Einen scheinbaren Unterschied
konnten wir dieses Mal leider nicht feststellen. Fotogen-Farbenfroh war es bereits dazumal.

liebe moni, lieber janis
leider sind unsere reiskörndli-sister ferien in malaga auch schon wieder vorbei! wir haben es mega genossen und jetzt können
wir ja mit euren fotos und beträgen noch etwas in ferienstimmung schwelgen oder von der nächsten reis(e) träumen! :-)
es ist immer cool und macht spass an den gaq's von euch teilzuhaben, merci vielmal! 
kaum zu hause habe ich mich daran gemacht die ersten beiden aufgaben zu lösen und es hat mächtig spass gemacht. Muriel - Dulliken

Dienstag 17. Februar  Um 17 Uhr sind wir in Kathmandu abgehoben in Richtung Delhi.
Das Flugi auf gut 11’000 Meter über Meer und neben uns der Himalaya. Wie die Bergspitzen genau heissen erfährt ihr morgen.
Google India ist bereits am schlafen... und wir auch gleich.

Der Tropechopf hat Google India angerufen, während der Bürozeiten... und sie meinten, der Bergkamm sei das Annapurna Massiv. Tropechopf sagt Dhanyabad.

Den Taxifahrer wollten wir diesmal nicht als erstes Filmen... (siehe GAQ2012) wir begnügten uns mit drei Kühen in Delhi.

Mittwoch 18. Februar  Moni hat sie alle um den Finger gewickelt. Ab geht’s in den Helene Fischer Fan-Bus nach Jaipur.
Nö, natürlich nicht. Der Herr in rot ist unser Exporteur seit knapp 20 Jahren und die Herren rundherum seine Parteifreunde der BJP.
Sie haben uns auf einen Drink eingeladen. Der Herr rechts neben Janis hat heute den ganzen Tag seine Wahlparolen ins Megaphon
gebrüllt, und war stockheiser. Der Herr ganz rechts war schon in Brasilien, wie sich aber herausstellte meinte er Belgien. Der Herr in
blau besitzt ein Samsung Handy (Natel), und die älteren beiden Herren zur rechten Seite von Moni sind einfach nur froh,
dass das Shivaratri Fest reibungslos über die Bühne ging. Nebst Whisky gab es Zwiebeln, Pakoras, Samosas, Raita, Nüssli,
einfach alles was den Bauch aufblähen lässt und die Stimmung hebt.

Angefangen hat der Tag jedoch sehr, sehr eng. Gestern angekommen
hausten wir in einer kleinen Zelle, einem Lieferanten zu Liebe.
Seit einem Jahr hat er auch ein Hotel, dass die Zimmer so klein sind,
merkten wir erst als im vorbeigehen Moni in Janis hineingetütscht war.

Wir dachten immer, das kleinste Zimmer war letztes Jahr
in Singapur, doch dieses war noch viel kleiner, sogar die
Ameisen am Boden empfanden wir als riesengross.

New Delhi, Mittwochnachmittag. Grossstadtgeflüster... Du brauchst
diesen Spray, du brauchst diesen Spray, der killt sogar wehrlose,
kleine Geckos. Wir haben ihn nicht gekauft, wir vertrauen
weiterhin auf unsere Beretta 92. Passt in jedes Handgepäck.

Die Strassenhändler in Delhi sind so was von Marketing-Durchtrainiert.
Die Trommel hat sich Janis schon beinahe einverleibt, dadurch konnte
er den netten Verkäufer gar nicht mehr von oben bis unten fotografieren.

 Dichtestress! Der Tropechopf wiederholt, Dichtestress!
Soll noch einer sagen im Zürcher Niederdorf gibt es einen solchen Stau.

Der Schuldige im Gewusel wurde schnell gefunden. Es war die
Fahrad-Rickshaw. Bild links. die mit dem grünen Dach, die blieb
stecken. Doch hilfsbereite Fusspendler halfen beim anschieben.

Spices & Herbs. Heute Nachmittag präsentiert von deinem Gewürzhändler
deiner Schärfe. Dieses Bild ziert nun den Hintergrund dieser Seite.

Wie gesagt heute, doch der Mann trägt eine astreine 70’s Frisur.
Lässt sich Janis für eine neue Haarpracht inspirieren?

Keep your hand high!
Das Schwellenland Indien lässt Grüssen.
the hand was really high, too high, does not fit into the Föteli.

Donnerstag 19. Februar  So wie’s aussieht hat auch
Rotschi das Hotel gewechselt genau wie wir.

Auch wir haben nun einen Tisch im Zimmer. Seit gestern wohnen
wir wieder in unserem altbekannten Hotel “RAK” bei unserem
World’s Best Room Boy Bahadur. Bis drei Uhr in der Früh wurde
CL geschaut, inkl. improvisierter FC Basel Fahne.

Blick auf die Dachterrasse und Vorplatz unseres Hotels wo vor einigen
Jahren Kate Winslet im Film “Holy Smoke” ein paar Szenen gedreht hat.

Viele Läden und Restaurants hängen ihre Familienoberhäupter an die Wand...

Spieglein, Spieglein an der Scheibe wer ist der Grösste im ganzen Land?
Der Mann mit Bart, Narendra Modi von Beruf Premierminister Indiens.

Man wird den Eindruck nicht los, dass seit unserem letzten Besuch in
Delhi genau so viele neue Hunde dazugekommen sind wie Motorräder.

Dieser Wonneproppen gefiel uns dermassen gut, dass
wir ihn für die Ewigkeit abgelichtet haben.

Laxmi und Ganesh im Partnerlook.
Indischer Feuergott mit vier Buchstaben... Agni würde
sich auch noch prächtig auf diesem Kasten machen...

Heute flog dem Janisli eine kleine, freche Mücke ins Auge, kurzerhand suchte er den nächsten Spiegel... einen Rückspiegel eines
stehenden Autos. Kaum untersuchte er sein Auge ging die Scheibe runter und ein kräftiger Inder bot ihm Sofort-Hilfe an. Die Hände
schon ausgestreckt meinte er, I know how to remove this insect... Wirklich liebenswürdig, doch lehnte Janis der nun wirklich
für jeden Spass zu haben ist, diese grosszügige Hilfe ab. Incred!ble India!

Freitag 20. Februar  Nach einem Glace bespricht sich Janis mit seinen
neuen Freunden wo es denn übers Wochenende hingehen soll...

Schnell war ausgemacht, Glarnerland! Glarnerland is not far!
Janis konnte sie überreden. Dieses Wochenende geht's nach
Braunwald skiing mit seinen beiden Freunden, während Moni
weiter in Delhi einkauft...

Hier sind sie also versteckt, die Geheimnisse Indiens.
Gleich in einer Seitengasse nicht weit von unserem Hotel.

Und wer bietet so kurzfristig eine Reise für drei nach Braunwald an?
Logisch The Doors Travels. Und wäräliwär ist der Reiseleiter?
Es kann nur einer sein, Jim Morrison.

Chai Garam - Teezubereitung in Delhi

Moni überschreitet die Strasse vor dem Hauptbahnhof in Delhi. Ein kleiner Schritt
für Moni, eine grosse tägliche Herausforderung für jeden indischen Pendler.
Dann schon lieber jeden Tag in Spreitenbach vor dem Bahnhof entzückt über die Strasse springen.

Video vom Dienstag 17. Februar 2015. Shivaratri Fest in Kathmandu.
Auch die Kleinsten wissen wie das so geht mit dem Geld...

Und weil heute Freitag ist gibt’s noch eins vom legendären Kishore Kumar auf die Ohren bzw. auf den
Augapfel. Bombay to Goa, ein Film aus dem Jahre 1972 mit Amitabh Bachchan. Wie der Zappel-Philipp
Busfahrer heisst, wissen wir leider nicht, doch der Tropechopf würde ihm sämtliche Oscars verleihen.
Help me Rhonda by the Beach Boys falls ihr denkt, Moment mal, diese Melodie kenne ich doch.

Einen kleinen Dank zwischendurch für die tollen Bilder will ich Euch senden. Ich wünschte mir mal einen Reisebildband mit SOLCHEN Bildern...
Diesmal ist es das Kalb und die Kühe..., die mich umhauen. Es sind allerdings die Geschichten dahinter, die mir regelmässig das Wasser in
die Augen treiben, wenn ich solche Bilder betrachte. Händ Euch Soorg und kauft schön ein für uns! Herzlich, Rolf aus Wolfertswil

Samstag 21. Februar  Wie kann sich eigentlich Foci-Nola immer die besten Werbeplätze ergattern?
Und vor allem an dieser Lage, das kostet doch ein Vermögen... Nein, nein, hinter dem schwarzen Kästli-Wagen befindet sich
die Avon Fruit & Fruit Juice. Reinste Säfte werden hier serviert, und kein Cola. Hauptsache die Schenke hat ihre Tafel.

50 verschiedene Grautöne in Delhi. So heisst doch der neue
Film mit Helge Schneider, oder? Damit’s ein bisschen sexier
aussieht, hält Janis das Serviertablett vor die Linse.

Pahar Ganj oder Main Bazar, die Einkaufsmeile schlechthin in Delhi,
schicke Boutiquen suchst du hier vergeblich und einen Starbucks
gibt’s zum Glück auch in zwanzig Jahren nicht.

Ein exklusiver Tipp von Reiskörnli Sabrina aus Lenzburg!
Helge Schneider mit seinem Ohrwurm “Es gibt Reis”.

... Ansonsten ist Delhi eine sehr farbenfrohe Grossstadt...

Dafür Bindi-Shops, so viele Bindis werden hier feilgeboten,
so viel Haut gibt dein Körper nicht her um alle Bindis aufzukleben.

Who cares the Rechtschreibung, Hauptsache Setelite funkt Free WI-FI runter.

Hinweis in EURER Sache! Schaut unbedingt die bereits eingesandten Fotos der Aufgaben 1 bis 3 an.
Da kann das MoMA Museum of Modern Art gleich die Branche wechseln und eine MOMO Garküche aufmachen.

Sonntag 22. Februar  Dass wir nicht früher auf diese Idee gekommen sind?! Einkaufen in den engen, stickigen und lauten Gassen von Delhi muss
nicht sein. Wir wohnen seit heute im Four Seasons und schauen ununterbrochen diesen indischen Home-Shopping Sender während uns die Füsse
massiert werden. Immer wieder stellen wir den Long Drink zur Seite und rufen die Gratisnummer an. Janis hat bereits die 18 letzten Hometrainer Indiens
für sage und schreibe nur 350’000 Rupien gekauft, ein wirkliches Schnäppchen. Die armen reichen Inder, jetzt können sie ihr Fett nicht mehr abtrainieren.

Wieviele Long Drinks wir getrunken... und was wir sonst noch eingekauft haben,
gibt es morgen Montag auf eurem Home-Shopping-Sender zu sehen.

Weiter zur 4. Woche - Indien

Ganesh

Der Tropechopf auf Einkaufsreise 2015

1. Februar bis 11. März


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